Letzte Wege in die Freiheit
Sechs junge Französinnen, manche von ihnen noch Teenager, retteten Hunderte Menschen vor dem Naziregime. Thomas Seiterich, bis 2020 Redakteur bei „Publik-Forum“, liest in der Kooperationsreihe „Über Gott und die Welt sprechen“ aus seinem Buch „Letzte Wege in die Freiheit“. Es ist eine akribische Spurenlese der beinahe vergessenen Geschichte der christlichen Pfadfinderinnen aus dem Elsass: „Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsass, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs.
Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozess, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, "dass sie davon nichts wissen dürfen." Es folgen Jahre in Lagerhaft, KZs und Gefängnissen in Deutschland; doch sie überleben.
Eine Kooperation zwischen Literaturhaus Heilbronn und keb Kath. Erwachsenenbildung Heilbronn in der Reihe „Über Gott und die Welt sprechen“
Do 21.09.2023, 19 Uhr
Literaturhaus im Trappenseeschlösschen
Thomas Seiterich, Autor
Kurs-Nr.: 23212
10,- €
Anmeldung beim
Literaturhaus Heilbronn
Trappensee 1, Heilbronn
Tel. 07131 56 2668
Ticketverkauf unter: www.diginights.com/literaturhaus
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