Alexander von Humboldt - Universalgelehrter
Durch seine Expedition in die lateinamerikanischen Tropen, die von 1799-1804 stattfand, erlangte Alexander von Humboldt (1799 Berlin – 1859 Berlin) Weltruhm; er wurde sogar vom amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson empfangen. Als erster erkannte und beschrieb Humboldt z.B. die Bedeutung des Regenwaldes für das Weltklima. Außerdem setzte er sich für die Abschaffung der Sklaverei ein.
Die Jahre davor war er als Bergbauingenieur in Franken tätig, wo er sich für bessere Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter einsetzte und die Grundlagen für sein wissenschaftliches Ziel legte: das zu seiner Zeit verfügbare Wissen darzustellen und die großen Naturzusammenhänge zu verstehen. Dabei ging Humboldt in moderner Weise interdisziplinär vor und interessierte sich nicht nur für naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten, sondern auch für geschichtliche und kulturelle Fakten. 1808 wurden die naturkundlichen Aufsätze „Ansichten der Natur“ veröffentlicht; das Werk „Kosmos“ erschien von 1845-1862.
Darüber hinaus arbeitete Humboldt auch für den preußischen König als Diplomat und hielt kostenlose Vorlesungen für alle Schichten in Berlin. Seine letzte große Reise führte ihn 1829 nach Russland und Sibirien.
Humboldt, der ein rastloser Mensch war, hatte sich folgendes Lebensmotto gegeben: „Der Mensch muss das Große und Gute wollen.“
Mo 22.01.2024, 10 - 12 Uhr (Zusatztermin)
Heinrich-Fries-Haus, Bahnhofstr. 13 Heilbronn
Karin Schmöger, M.A., Kunst- und Literaturhistorikerin
13,- € (inkl. Kaffee, Brezel)
Kurs-Nr.: 24104