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Kunst, Kultur und Literatur
„Kleider machen Leute“: Über die Macht der Mode
Schon in der bekannten Novelle Gottfried
Kellers „Kleider machen Leute“ (1874) wird
deutlich, welche Wirkung und welchen Stellen
wert Kleidung in der Gesellschaft hat. In der Li-
teratur dient sie zur genauen Charakterisierung
der Protagonisten und bietet häufig Anlass zu
komischen Situationen, z.B. im Rollentausch,
den besonders Shakespeare gerne in seine
Stücke einfügte. Kleidung gibt in der Literatur
oft Auskunft über den Stand der Personen und
wird auch für Hochstapeleien gerne genutzt: so
reist Felix Krull, eigentlich Liftboy und Kellner
von Beruf, bei Thomas Mann als gut gekleideter
Graf durch Europa. Stefan Zweig beschreibt
in seinem gleichnamigen Roman „Rausch
der Verwandlung“ (entstanden in den 1930er
Jahren) eindrucksvoll, welche Veränderungen
die mondäne Kleidung im Leben seiner Prota-
gonistin Christine auslöst. Elke Heidenreich
begibt sich in ihrem Erzählband „Männer in
Kamelhaarmänteln“ (2020) auf die Suche nach
besonderen Geschichten von Kleidern.
Mo 20.06.2022, 10 - 12 Uhr
Karin Schmöger M.A.,
Kunst- und Literaturhistorikerin
Kursgebühr inkl. Kaffee, Backwaren
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